DE Contact
Order
Analysen A-Z

MPL mutations cause congenital amegakaryocytic Thrombocytopenia CAMT

MPL Mutationen bei congenitaler amegakaryozytärer Thrombozytopenie CAMT

OMIM

159530, 604498

Gensymbole

MPL (syn. TPOR), MPLV

Material

EDTA-Blut: 2-5 ml

Methode

PCR und Sequenzierung

Indication

Die meisten Thrombozytopenien treten sekundär als Folge anderer Erkrankungen oder als Nebenwirkungen von Medikamenten auf. Angeborene Thrombozytopenien sind sehr selten und können durch diverse Gendefekte verursacht werden. Missense- oder Nonsense-Mutationen von MPL (Gen für Thrombopoietin-Rezeptor) führen zur autosomal rezessiv vererbten kongenitalen amegakaryozytären Thrombozytopenie ohne weitere physische Anomalien, gekennzeichnet durch eine zu Beginn isolierte hypo-megakaroyzytäre Thrombopenie und stark erhöhte THPO-Serumspiegel. Die Krankheit tritt gewöhnlich im frühen Kindes- bzw. Säuglingsalter auf, im Verlauf kommt es zu Knochenmarksversagen und Panzytopenie. Die CAMT lässt sich, abhängig vom Schweregrad (Einsetzen schwerer Panzytopenie, reduzierter Knochenmarks-Aktivität und sehr niedriger Thrombozyten-Levels) als Typ 1 (schwere Form) oder Typ 2 (mildere Form) klassifizieren. Differentialdiagnostisch ist die isolierte Thrombozytopenie als Frühphase der CAMT von der Immunthrombozytopenie abzugrenzen (Thrombozyten-Autoantikörper); die späte panzytopenische Phase gleicht hingegen dem Krankheitsbild der aplastischen Anämie (Abgrenzung: EPO in Serum und Blut oft erhöht, erhöhter Serumferritinwert, evtl. KM-Pathologie).

Note

Neben klinisch leichter erkennbaren Syndromen (TAR -Syndrom, Epstein-Syndrom, Fechtner-Syndrom, Radioulnar-Synostose, juveniles MDS) bleiben durch molekulargenetische Untersuchungen genetisch von CAMT zu differenzieren:
Wiskott-Aldrich-Syndrom (WAS)
x-chromosomale Makrothrombozytopenie (GATA-1)
May-Hegglin-Anomalie (MYH9)
Sebastian-Syndrom (MYH9)

Download requisition form

Contact person analyzes program

Dr. rer. nat. Thomas Haverkamp

Biologist Molecular Haemato-oncology, hereditary cancer syndromes
Top